In etwa einem Monat startet die Expo in Osaka – und das nicht nur vor Ort. Denn es wird die erste Weltausstellung sein, die auch für Menschen zugänglich ist, die nicht zum Veranstaltungsort reisen können.
Mit einer kostenlosen App können die Menschen die Pavillons, Ausstellungen und Wunder in der virtuellen Realität erkunden.
App macht Expo virtuell erlebbar
Veröffentlicht werden soll die App, die den Namen „Virtual Expo-Yumeshima Islands in the Sky“ trägt, noch vor Eröffnung der Ausstellung. Der Organisator der Expo, die Japan Association for the 2025 World Exposition, nannte Anfang April als Veröffentlichungsdatum.
Nutzbar ist sie auf Smartphones, Tablets und PCs. Auch einige VR-Brillen können sich mit der App verbinden. Die Nutzer können dann Avatare auswählen und die virtuelle Ausstellung erkunden – die aus 12 Inseln mit Toren, Pavillons und dem Wahrzeichen der Weltausstellung, dem Grand Ring, besteht.
Pavillons individuell gestaltet
Dabei wurde, wie bei der echten Expo, das Äußere und Innere jedes Pavillons von den teilnehmenden Ländern, Regionen und Privatunternehmen gestaltet. So sollte eine besondere Präsentation der Ausstellungsstücke in der virtuellen Realität möglich sein.
Die Avatare der Nutzer können beim Erleben der Ausstellung miteinander kommunizieren, durch Textnachrichten, Stempel und Gesten.
App soll Besucher anziehen, nicht abschrecken
Die Messe wird am 13. April eröffnet, hat aber aktuell mit Problemen zu kämpfen. Vor allem der Kartenvorverkauf ist noch weit entfernt von den gesetzten Zielen. Daher kam auch die Frage auf, ob die App Besucherinnen und Besucher nicht eher abschrecken würde, zur Expo zu kommen.
Diese Zweifel wollte der für die App Zuständige direkt ausräumen: „Ohne einen persönlichen Besuch des Veranstaltungsortes können die Menschen die Aktivitäten und das Essen auf der Expo nicht genießen. Wir positionieren die App als digitalen Katalog, um den Besuch des eigentlichen Veranstaltungsortes zu fördern“.
Auch Menschen in Pflegeeinrichtungen Teilnahme ermöglichen
Hauptzielgruppe der App sind Menschen, die nicht zum Veranstaltungsort kommen können, etwa in Krankenhäusern oder Pflegeeinrichtungen. Auch sie sollen die Möglichkeit haben, die Expo zu erleben.
Sie kann auch aus dem Ausland genutzt werden. Auch hier wurde ein Ziel gesetzt, 200 Millionen Zugriffe sollen während der Expo erfolgen.
Quelle:
Foto: Die Expo virtuell erleben. Bild: AS