Das Fraunhofer IPA zeigt FTS, die flexibel auf sich ändernde Umgebungen reagieren.
Das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik (IPA) hat kompakte mobile „rob@work“-Roboter entwickelt, die nach Eigenangaben autonom navigieren und untereinander vernetzt sind. Dank eines kontinuierlichen SLAM-Algorithmus können sich die Roboter demzufolge auch in veränderlichen Umgebungen verlässlich lokalisieren, ohne dass zusätzliche Infrastruktur vorhanden sein muss. Zudem tauschen sie Daten eigener oder stationär in der Einsatzumgebung verbauter Sensoren aus. So liegt jedem Roboter stets eine aktuelle Karte vor, anhand derer er seine Route anpassen und sich lokalisieren kann. Dies soll unnötige Wege, Engpässe und Stillstände helfen.
„Mit dieser kooperativen Navigationslösung zeigen wir, wie fahrerlose Transportsysteme zum Beispiel eine Matrixproduktion ermöglichen“, erklärt Kai Pfeiffer, Gruppenleiter Servicerobotik für Industrie und Gewerbe am Fraunhofer IPA. „Wir können das Exponat auch um virtuelle Roboter erweitern und mit Augmented Reality Fahrwege und andere Informationen visualisieren“, ergänzt er.
Dies vereinfache und beschleunige die Inbetriebnahme, Instandhaltung oder Erweiterungen der Flotte. Die geforderte Agilität moderner Logistikprozesse konnte die Software nach Angaben von Fraunhofer IPA bereits mehrfach erfolgreich in industriellen Anwendungen zeigen.
Die Robotiklösung will Fraunhofer IPA zusammen mit anderen Exponaten auf der Automatica 2020 präsentieren. Zuvor sollen Highlights bereits in einer „Virtual IPA Preview“ am 18. Juni von 9:00 bis 16:00 Uhr gezeigt werden. Interessierte finden hier weitere Details: https://www.wir-produzieren-zukunft.de/de/automatica2020/virtual-ipa-preview
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Foto: Autonom navigierende mobile Roboter gelten als Schlüsselelement für flexible Produktionen und Logistikanwendungen. (Foto: Fraunhofer IPA)