Eine Grundschule in Berlin-Zehlendorf testet „Google Expeditions“.(Bild: Google)
Das Angebot „Google Expeditions“ ermöglicht virtuelle Klassenfahrten etwa zum Mond oder an die Nordsee. Nach einer Pilotphase startet das VR-Programm nun in ganz Deutschland. Die Nutzung ist für Schulklassen kostenlos.
Mit der Virtual-Reality-App „Google Expeditions“ können Schülerinnen und Schüler entlegene Orte erkunden, ohne das Klassenzimmer verlassen zu müssen. Für eine Expedition sind lediglich eine VR-Pappbrille (Cardboards) und ein geeignetes Smartphone nötig. Das VR-Projekt hatte Google im Februar 2017 auf der Bildungsmesse Didacta gemeinsam mit der Stiftung Lesen vorgestellt. Nach einer Testphase, an der 50 Schulen teilnahmen, können sich ab sofort alle Lehrer und Klassen kostenlos bei dem Programm anmelden. Google schickt in die Schulen außerdem Expeditions-Trainer, die Tablets, Smartphones und Cardboards im Gepäck haben.
Das fliegende Klassenzimmer
Google Expeditions versammelt verschiedene 360-Grad-Panoramen, 3D-Fotos und Videos. Zur Auswahl stehen virtuelle Expeditionen beispielsweise zum Mond, in die Elbphilharmonie und ins Innere des Körpers. Die neueste Expedition erklärt, wie „aus Wind Elektrizität entsteht“. Die Schüler erkunden in der virtuellen Realität eine Windkraftanlage in der Nordsee und erfahren alles über Windkraft. Die Lehrkraft steuert die virtuelle Reise über ein Tablet, sie kann zudem Hintergrundinformationen und Fragen einblenden.
Google Expeditions ermögliche es, „Klassen an Orte zu bringen, die sie sonst nie erreichen würden“, schreibt Sabine Frank, Leiterin Verbraucher- und Jugendschutz bei Google Deutschland. Die VR-Ausflüge bieten eine neue „Lernmöglichkeit, um Unterrichtsinhalte zu veranschaulichen“. Die Kooperationspartnerin Stiftung Lesen entwickelte ergänzende methodisch-didaktische Begleitmaterialien, die für die Klassenstufen 3 bis 6 geeignet sind.