Mit der 3D-Anlagenplanung lassen sich Produktionsumgebungen über mehrere Etagen oder in räumlich besonders beengten Verhältnissen einfach und anschaulich visualisieren.
- Die KHS Gruppe, Hersteller von Abfüll- und Verpackungsanlagen, setzt komplett auf 3D-Anlagenplanung
- Mögliche Hindernisse in Produktionsumgebung lassen sich somit frühzeitig erkennen.
- Die neue digitale Lösung beschleunigt den dreidimensionalen Planungsprozess.
Zusätzliche Sicherheit für die Investition: Die KHS Gruppe bietet mittels 3D-Software bereits in der Angebotsphase einen virtuellen Überblick über die neu erworbenen Technologien. Damit zeigt der Systemanbieter seinen Kunden frühzeitig und detailliert auf, wie sich die potenzielle Linie oder Einzelmaschine unter Berücksichtigung der Gegebenheiten vor Ort in die Produktionsumgebung einfügt. Durch die komplette Umstellung auf das Verfahren für die 3D-Anlagenplanung erweitert KHS sukzessive sein Portfolio an „Reliable Services“.
„Unsere dreidimensionale Darstellung hilft Kunden, etwaige Störgeometrien innerhalb der frühen Angebotsphase betrachten zu können. Das erhöht die Planungssicherheit. Denn mögliche räumliche Konflikte in der Produktionshalle werden von Beginn an erkannt und korrigiert“, sagt Patrick Bürger, Director of Plant Design bei KHS. So werden frühzeitig unnötige Planungsschleifen und damit zusätzliche Kosten vermieden. „Wir zeigen dem Kunden, wie sich die Maschine oder Linie in die vorhandene Umgebung einfügt. Wenn gewünscht, binden wir vorab die Bediener in die Planung ein und zeigen auf, wie diese sich später zwischen den Anlagen bewegen können. Für die Realisierung des optimalen Layouts ist ihr Feedback extrem wertvoll für uns“, sagt Bürger.
3D-Anlagenplanung ermöglicht Darstellung in der Höhe
Zum Einsatz kommt eine neue Software, die durch ihre einfache Anwendung den gesamten 3D-Planungsprozess beschleunigt. Darüber hinaus stellt die Lösung im Vergleich zu gängigen 2D-Varianten die entsprechenden Maschinen und Transportelemente detaillierter dar. Somit lassen sich Produktionsumgebungen über mehrere Etagen oder in räumlich besonders beengten Verhältnissen einfach und anschaulich visualisieren. Die 3D-Anlagenplanung ist für alle Maschinen des KHS-Portfolios realisierbar – unabhängig vom Behälter- oder Getränkesegment.
Zur weiteren Erhöhung der Planungssicherheit bietet KHS Laserscans an, die mit der neuen Software unkompliziert zu integrieren sind. Dafür erfasst eine 360-Grad-Kamera auf einem Stativ die entsprechende Produktionsumgebung fotorealistisch und nahezu lückenlos. „Diese einzelnen Bilder werden übereinandergelegt. Daraus entsteht eine sogenannte Punktewolke, die jede Geometrie berücksichtigt. Interferenzen und störende Elemente werden zuverlässig erkannt“, erklärt Bürger. Vor allem bei der Integration neuer Anlagen in Gebäudeteile mit vorhandenen Linien ist dies von Vorteil, da mögliche Kollisionen mit bestehendem Equipment vermieden werden.
3D-Modelle für weitere Prozesse
Der Einsatz von 3D-Modellen ist darüber hinaus für weitere Prozesse hilfreich. Laut Bürger fragen Kunden zum Beispiel vermehrt nach gerenderten Bildern für die Anlagenvisualisierung, um auf einem Produktionsmonitor Livedaten ihrer MES-Systeme darstellen und verarbeiten zu können. „So lässt sich in Echtzeit verfolgen, was wo in der Linie passiert und wie hoch beispielsweise der aktuelle Output ist. Diese Bilder können wir optional zur Verfügung stellen“, sagt Bürger. Zudem lassen sich die 3D-Daten für das Building Information Modelling (BIM) nutzen. Dies bezeichnet eine Arbeitsmethode der vernetzten Planung, in der alle Gewerke – von den Gebäudedaten über Verrohrung und Lüftungsanlagen bis zur Energieversorgung und schließlich der Abfülllinie – in einem Anlagenplanungsmodell zusammengefügt und dargestellt werden können. „Wir haben entsprechende Erfahrungen in BIM-Projekten. Die Resonanz etwa im Hinblick auf die Datenqualität war durchweg positiv. Unsere optionale Unterstützung beinhaltet nicht nur die Bereitstellung dieser Daten in diversen Austauschformaten, sondern auch die Teilnahme an regelmäßigen BIM-Koordinations-Meetings“, so Bürger.
Mit VR-Simulation komplexe Inhalte anschaulich visualisieren
Eine weitere Möglichkeit der frühen 3D-Anlagenplanung ist der Einsatz mobiler VR-Brillen. Laut Bürger sei dies besonders in engen Umgebungen ein Vorteil, da auf diese Weise dargestellt wird, wo und wie sich Bediener zwischen den Maschinen bewegen können: „Die VR-Simulation hilft dabei, komplexe Inhalte noch einfacher zugänglich zu machen und anschaulich zu visualisieren. Wir suchen bis Ende des Jahres Prototypenkunden, mit denen wir diese Art der Visualisierung in konkreten Angebotsplanungen testen und deren Nutzen ‚am lebenden Objekt‘ präsentieren können.“
Nach Ansicht von Bürger setzt die 3D-Anlagenplanung von KHS derzeit Maßstäbe auf dem Markt: „Wir gehen gemeinsam mit unseren Kunden den Weg in die Zukunft. Das bisherige Feedback ist durchweg positiv.“
Bild oben: Mit der 3D-Anlagenplanung lassen sich Produktionsumgebungen über mehrere Etagen oder in räumlich besonders beengten Verhältnissen einfach und anschaulich visualisieren. Sie ist für alle Maschinen des KHS-Portfolios realisierbar – unabhängig vom Behälter- oder Getränkesegment.
Weitere Informationen: https://www.khs.com/
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