Pistorius: „Das INFORUM ermöglicht uns hochmoderne Tagungsmöglichkeiten – hybrid, digital und in Präsenz. Das Innovation Hub ist eine in dieser Art völlig neuartige digitale Ideenschmiede für unsere Polizei.“
Pressekonferenzen, Tagungen, Ausstellungen, Kongresse oder Fortbildungsveranstaltungen: Der Niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius, hat heute das „INFORUM“ als landesweit erstes Tagungs- und Informationszentrum an die Zentrale Polizeidirektion (ZPD) Niedersachsen übergeben und eröffnet. Außerdem wurde die neue IT-Organisationseinheit der Polizei, das sog. „Innovation Hub“, vorgestellt. Weiterhin hat der Minister das neue Tatortdokumentationssystem „Pixplorer“ vorgestellt, mit dem die virtuelle Tatortbegehung via Virtual Reality-Brille möglich ist.
Innovation Hub der Polizei Niedersachsen
Im Innovation Hub sollen IT-Lösungen für die Polizei Niedersachsen noch innovativer als bisher entwickelt werden. Dahinter wird ein Team aus Expertinnen und Experten aus IT und Polizei stehen, das als Katalysator für innovative Ideen dienen soll. Ein Schwerpunkt wird zudem die enge Vernetzung bundesweiter Technologiepartner im Bereich IT aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung mit der Polizei sein.
Pistorius: „Das Innovation Hub ist ein echter X-Faktor für die Entwicklung digitaler Lösung innerhalb der Polizei. Hier arbeiten zum Start des Hubs 15 echte IT-Expertinnen und Experten mit Polizistinnen und Polizisten zusammen. Dazu kommt Expertise aus verschiedenen IT-Bereichen außerhalb der Polizei. Das ist eine modern arbeitende Ideenschmiede, die vielversprechende Innovationsansätze auf einem für die Polizei alternativen Weg in die Organisation einbringt. Der Fokus liegt dabei auf anwenderorientierten und smarte IT-Lösungen für die Zukunft der Polizei Niedersachsen.“
Tatortdokumentationssystem „Pixplorer“ – Tatortbegehung mittels Virtual Reality-Brille
Beispielhaft für zukünftige Innovationen ist die Tatortbegehung mit einer Virtual Reality-Brille. Die Aufnahmen werden durch das Tatortdokumentationssystem „Pixplorer“ gemacht. Die zweidimensionalen Abbildungen von Tatorten (vollsphärische Aufnahme) können mit einer speziellen Bearbeitungs- und Darstellungssoftware bearbeitet werden, so dass sich der Betrachter mittels VR-Brille interaktiv am Tatort bewegen sowie visuelle Verknüpfungen von Spuren und Asservaten vornehmen kann.
Minister Pistorius: „Mit der flächendeckenden Einführung des ‚Pixplorer‘ rüsten wir alle 28 Fachkommissariate Forensik zielgerichtet auf. Hiermit werden zukünftig Tatorte professioneller und einfacher dokumentiert und eine noch bessere Beweisführung sichergestellt. In einem weiteren Entwicklungsschritt wird zum Beispiel auch die Rekonstruktion von Unfallstellen und anderen polizeilich relevanten Orten möglich.“
Neues Tagungs- und Informationszentrum „INFORUM“
Inklusive der Veranstaltungs-, Büro-, Logistik- und Lagerbereiche verfügt das „INFORUM“ über eine Gesamtfläche von rund 1.500 Quadratmetern und bietet für eine Vielzahl von Veranstaltungsformaten ein Platzangebot für bis zu 200 Personen. Unter Nutzung modernster Präsentations- und Übertragungstechnik kann der Kreis der Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Rahmen von Hybridkonzepten um weitere 500 erweitert werden. Barrierefreie Zugänge für Menschen mit Einschränkungen runden die leistungsfähige Infrastruktur ab. Unter dem Dach des „INFORUM“ sind sowohl die Veranstaltungsplanung, die dazugehörige Ausstattung und Veranstaltungstechnik bis hin zum Veranstaltungsmanagement zusammengefasst.
Minister Pistorius: „Wir schaffen mit dem INFORUM hochmoderne Tagungsmöglichkeiten, die sowohl hybrid- als auch digital oder in Präsenz genutzt werden können. Die Corona-Pandemie hat uns gezeigt, wie wichtig digitale und hybride Kommunikationsformen sind. Mit dem neuen Tagungs- und Informationszentrum für die Polizei Niedersachsen steht der ZPD eine hochprofessionelle räumliche und technische Infrastruktur zur Verfügung. Ich freue mich, dass wir hiermit einen weiteren Schritt in Richtung digitaler Transformation gehen konnten und im ‚INFORUM‘ vielfältige Veranstaltungen stattfinden können.“
Uwe Lange, Polizeivizepräsident der ZPD, ergänzt: „Damit bietet unsere Behörde auch zum Aspekt Veranstaltungen landesweit nunmehr Kompetenz und Service aus einer Hand – ein echter Mehrwert für die Polizei Niedersachsen!“
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