Als erster Polizeiverband in Bayern nutzt die Polizei in Oberfranken sogenannte Virtual Reality-Brillen. Sie sollen helfen, schwere Unfälle im Straßenverkehr zu verhindern.
Als erster Polizeiverband in Bayern nutzt die Polizei in Oberfranken sogenannte Virtual Reality-Brillen (VR) zur Präventionsarbeit und für Schulungen. Die insgesamt zehn Brillen können gefährliche Situationen aus der Perspektive verschiedener Verkehrsteilnehmer zeigen. Sie sollen zum Beispiel bei Schulklassen und Messen eingesetzt werden.
Filme zeigen gefährliche Verkehrssituationen
Zur Ausstattung gehören neben den VR-Brillen auch Smartphones und Tablets. Über die Brillen sollen künftig Filmsequenzen abgespielt werden können, die gefährliche Verkehrssituationen zeigen. Beispielsweise zeigen die Videos ein Kind, das zwischen geparkten Fahrzeugen plötzlich die Straße überquert oder den Blick aus einer Lastwagenkabine, mit totem Winkel beim Rechtsabbiegen. Einen Schwerpunkt bilden Videoaufnahmen zum Thema Fahrrad.
Verkehrsteilnehmer lernen andere Perspektiven kennen
Besonders ist, dass immer die beiden verschiedenen Perspektiven der sich begegnenden Verkehrsteilnehmer dargestellt werden. So sollen die virtuellen Aufnahmen Einsicht und Verständnis auf beiden Seiten erzeugen. Die Brillen sollen bei Motorradsternfahrten, Messen und Schulklassen zum Einsatz kommen.
VR-Brillen soll helfen, das eigene Verhalten im Verkehr zu hinterfragen
Mit den VR-Brillen betrete die oberfränkische Polizei neues Terrain, heißt es aus dem Präsidium in Bayreuth. Man wolle erreichen, dass Verkehrsteilnehmer ihr eigenes Auftreten im Verkehr hinterfragen und Gefahren in alltäglichen Situationen erkennen.
Ausgegeben wurden sie an die Polizeidienststellen in Bamberg, Bayreuth, Coburg und Hof. Aber auch alle anderen Dienststellen könnten das Equipment anfordern und nutzen.
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