Die Ausstellung „Ortsbefestigung 3.0. – Innovative Bauforschung in Ingelheim“ ist online. Die rein virtuelle Schau präsentiert die mittelalterlichen Ortsbefestigungen in Ober-Ingelheim und Großwinternheim in drei verschiedenen „Aggregatzuständen“: Zunächst den mittelalterlichen Baubestand selbst, dann die zweidimensionale Darstellung in Form von Architekturzeichnungen und als drittes die innovative Darstellung als digitale 3D-Modelle in der virtuellen Realität. So erklären sich Titel und Ort der Ausstellung in der Burgkirche als zentralem Punkt der Ortsbefestigung.
Die Ausstellung ist in Form eines 360°-Rundgangs in der Ober-Ingelheimer Burgkirche erlebbar. Zusätzlich integriert wurden Videosequenzen und interaktive 3D-Modelle. In den Videos kann man auch sehen, wie solche Modelle in der Bauforschung erstellt und benutzt werden. Vorgestellt werden Überblendungen von realem Bestand und digitalen Rekonstruktionen sowie 3D-Modelle einzelner Türme und Mauerabschnitte. Alle Elemente können von Besuchern der Website selbst gesteuert werden. Ein Stadtmodell von Ober-Ingelheim mit verschiedenen Rekonstruktionsebenen ergänzt die Präsentation. Ein Flyer führt Besucher zurück in die reale Welt und animiert dazu, die erhaltenen Tore, Türme und Mauern entlang eines Rundweges in Ober-Ingelheim zu besuchen.
Die Ausstellung stellt einen Zwischenstand der seit 2017 laufenden Kooperation zwischen der Forschungsstelle Kaiserpfalz Ingelheim und der TU Darmstadt dar. Gleichzeitig arbeiten die Wissenschaftler an einer Publikation ihrer Ergebnisse. Diese sollen 2022 in der neuen populärwissenschaftlichen Reihe „Ingelheims historisches Erbe“ mit dem Titel „Die Ortsbefestigungen von Ober-Ingelheim und Großwinternheim“ veröffentlicht werden.
Alle weiteren Informationen unter www.ortsbefestigung3punkt0.de.
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Foto: Die Ausstellung „Ortsbefestigung 3.0. – Innovative Bauforschung in Ingelheim“ ist online. Foto: Stadt Ingelheim