Zwei Jahre lang bilden Schüler der VBS Mödling sowie Schulen aus Italien, Griechenland, Estland „eine Klasse“.
Am Montag erfolgte in der Vienna Business School (VBS) der Startschuss für das Projekt „Ausgewähltes Virtuelles Europa“, das gemeinsam mit Schulen aus Italien (Pugliatti), Griechenland (Patras) und Estland (Polva) abgehandelt wird.
Das Projekt, das insgesamt auf eine Dauer von zwei Jahren angelegt ist, wurde von Nina Pippan, Englisch- und Deutschprofessorin an der VBS Mödling, initiiert und von der EU über das „ERASMUS“-Programm gefördert.
Die Schüler werden sich während des Projekts aber nicht nur mit der Digitalisierung an sich, sondern auch mit EU-relevanten Themen auseinandersetzen und vor allem die Kulturen der jeweils anderen Länder kennenlernen.
IT-, Medien- und Sprachkompetenz
Die Erkenntnisse und Erfahrungen sollen dazu dienen, „Virtual Reality“ in Zukunft erfolgreich im Unterricht aller vier Partnerschulen einzusetzen, ergänzte Pippan: „Mit diesem Projekt fördern wir nicht nur die IT- und Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler, sondern geben ihnen auch die Möglichkeit, mit den Kolleginnen und Kollegen aus den Partnerschulen ihre Sprachkompetenzen zu erweitern.“
Während der Laufzeit des Projekts finden vier jeweils einwöchige Treffen der Schüler statt, einmal in jeder Partnerschule.
Bürgermeister Hans Stefan Hintner, VP, freute sich über die Initiative, zumal „Mödling als Europa-Stadt schon seit 1956 einem Jumelagering angehört. Es ist wichtig, die europäische Idee auch über Schul-Projekte zu festigen“.
EU-Abgeordneter Heinz Becker, VP, hält die Initiative für „vorbildlich. Ihr werdet erleben, was Europa bedeutet. Denn, wer Europa nicht würdigt, gefährdet die Zukunft des Kontinents“. Dass im Zuge des Projekts neben dem EU-Gedanken auch noch der Schwerpunkt „Digitalisierung“ im Mittelpunkt steht, hält der EU-Parlamentarier aus Perchtoldsdorf für „geradezu maßgeschneidert“.
ZUM THEMA
Die verantwortlichen Lehrer der Partnerschulen trafen einander bereits in Wien, um die gemeinsamen Aktivitäten vorzubereiten.
Es geht unter anderem darum, kulturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten innerhalb der EU zu vermitteln – und das nicht nur mit traditionellen Lehrmethoden, sondern auch mit digitalen Hilfsmitteln wie Virtual Reality- und Augmented Reality-Apps (computerunterstützte Darstellung).
Quelle:
https://m.noen.at/moedling/start-fuer-eu-projekt-unterricht-ohne-grenzen-htl-klasse-aus-vier-nationen-htl-moedling-schulprojekte-eu-projekt-128983962
Foto:
Nina Pippan, Helmut Schramm, Hans Stefan Hintner, Veronika Erich, Stadträtin Roswitha Ziegler, Heinz Becker, Direktorin Marina Röhrenbacher und Gemeinderat Leopold Oswald.