Virtual Reality boomt. Und das völlig zurecht. Denn es macht unter anderem eintöniges Laufen im Gym spannender – du musst einfach nur die Brille aufsetzen und die Wirklichkeit wählen, die dich am meisten motiviert.
Tretmühlen gehören zum Eintönigsten, was ein Fitnessstudio zu bieten hat. Das dumpfe Donnern der Sportschuhe auf dem Band lässt sich auch mit dem heißesten Beat auf den Kopfhörern nicht immer ausblenden.
Doch wenn sich die Gelegenheit ergibt, nebenbei die Welt zu retten, sieht ein Workout schon ganz anders aus. Wer es lieber eine Nummer kleiner mag, läuft einfach gegen einen Mitstreiter am anderen Ende der Welt.
Dank Virtual Reality sind dem digitalen Umfeld auf dem Laufband und auch jenseits des Gym Equipments keine Grenzen mehr gesetzt. Darüber hinaus kann VR Running mehr als nur ein spannendes Umfeld zaubern.
Wir stellen euch einige virtuelle Bewegungshilfen vor.
App „Zwift“ bringt Kopf und Körper in Schwung
Ursprünglich fürs Wintertraining auf dem Fahrrad konzipiert, bringt die Zwift-App seit einiger Zeit auch Jogger auf Trab. Du benötigst ein Laufband und einen Sensor, den du an deinem Laufschuh anbringst und mit der App auf einem Tablet oder einem Computer verbindest.
Je größer der Bildschirm, desto eindrucksvoller die Umgebung. Bevor du richtig loslegen kannst, musst du deine Schrittlänge programmieren, ähnlich wie beim Set-Up eines Activity Trackers.
Danach steht dem virtuellen Workout mit unzähligen Umgebungen und echtem Schweiß nichts mehr im Weg. Du kannst dich anderen Läufern anschließen oder dich einfach am virtuellen Drumherum erfreuen.
Der große Vorteil von Zwift: Du benötigst keine VR-Brille.
VR Running überwindet die Hemmschwelle
Zwift kann in mehr als nur einer Hinsicht eine Hilfe sein. Viele von uns wünschen sich Gesellschaft bei ihrer persönlichen Fitnesskampagne, doch die Aussicht, mit hochrotem Kopf hinter seinen Mitläufern herzuhecheln und mitleidige Blicke auf sich zu ziehen, hält uns oft davon ab, es überhaupt zu probieren.
Mit VR Running kannst du alle Vorteile des gemeinsamen Trainings nutzen, ohne dich mit anderen austauschen zu müssen.
Virtual Reality: Beim Workout die Welt retten
Während Zwift eher an Läufer gerichtet ist, hat auch die Gaming-Industrie reagiert.
Die Zeiten, in denen man Gamer vor allem als Bewegungsmuffel kannte, sind längst überholt, denn wer ein virtuelles Headset besitzt, kann sich jetzt auch körperlich abarbeiten, zum Beispiel mit HTC Vive.
Das System ermöglicht den digitalen und gleichzeitig körpergesteuerten Einstieg in Games wie Spring Vector, Hot Runback oder The Path of Great Resistance.
Statt des Controllers setzt du deinen Körper ein, um dich durch die Games zu bewegen, Sensoren übertragen deine Bewegungen in die virtuelle Welt. Unterschätze keinesfalls die Kombination aus Adrenalin und Workout: Der Schweiß ist echt, ein Handtuch sollte immer griffbereit sein!
VR in den eigenen vier Wänden
Natürlich brauchst du ein wenig Platz, um HTC Vive voll nutzen zu können, doch keine Sorge: Auch wer keine Turnhalle zuhause hat, kann auf seine Kosten kommen, denn sogenannte Lighthouse Tracker vermessen dein Workout-Gaming-Zimmer und zeigen dir die Grenzen auf.
Dennoch bedarf es für die meisten eine Gewöhnungsphase bevor sie vollkommen in die virtuelle Workout-Welt eintauchen.
Langeweile zählt also nicht länger als Entschuldigung dafür, dass wir uns nicht bewegen. Dank VR Running ist die Zukunft des Workout womöglich sogar spannender als die Realität!
Quelle:
https://www.fitforfun.de/news/vr-running-so-macht-das-laufband-richtig-spass-316616.html