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VR

ENGLISCHUNTERRICHT MIT VIRTUAL REALITY AM STUTTGARTER SCHICKHARDT-GYMNASIUM

Authentische Kommunikationssituationen schaffen

Virtual Reality ist eine Technologie, die es Schülerinnen und Schülern auf moderne Art ermöglicht, entsprechend eigenen Fähigkeiten eine Fremdsprache zu nutzen, um zum Beispiel über ein für sie relevantes Thema zu sprechen und gleichzeitig Lernimpulse für Mitschülerinnen und Mitschüler zu schaffen. In einem binationalen Kontext, beispielsweise im Rahmen eines deutsch-französischen Projekts, wird Englisch so zur Verkehrssprache in einer authentischen Kommunikationssituation, die Schülerinnen und Schülern außerdem die Möglichkeit gibt, ihre eigene kulturelle Identität als europäische Bürger einzubringen und zu reflektieren.

Beim Projekt „Europe United: Let’s change the world“ geht es darum, sich in neun bis zehn Schulstunden mit dem Thema „Heroes & Causes“ (dt.: Helden und gute Zwecke) auseinanderzusetzen. Dieses Projekt passt in vielerlei Hinsicht zum Bildungsplan Englisch. Dort werden Fremdsprachenkenntnisse als wichtige Grundlage für den internationalen Dialog verstanden, fremde Denkmuster sollen kennengelernt, internationale Begegnungen gefördert werden und Englisch wird als lingua franca (Verkehrssprache) verstanden. Thematisch fordert der Bildungsplan die Beschäftigung mit der Rolle des Individuums in der Gemeinschaft („making a difference“) und der Beziehung des Individuums zu seinem Lebensraum. Sprachlich werden alle Kompetenzen (Hör-/Sehverstehen, Leseverstehen, Schreibkompetenz, Sprechkompetenz, ggf. Sprachmittlung, d.h. kultursensibles Dolmetschen) berücksichtigt, die der Bildungsplan fordert. Auch Wortschatzarbeit und Grammatik sind explizit Teil des Projekts.

Helden aus der Vergangenheit und Gegenwart

Da Schülerinnen und Schüler, die zwar einen mediengestützten, aber dennoch eher konventionellen Unterricht gewohnt sind, langsam und strukturiert an größere Projekte herangeführt werden müssen, gab es zu Beginn eine sprachliche Vorentlastung des notwendigen Wortschatzes. Das erfolgte anhand von Hörverstehensaufgaben in Verbindung mit LearningApps. Die notwendige Grammatik wurde mit Lernvideos und interaktiven Übungen zu den Verbzeiten vermittelt. Dies wurde im Sinne der Flipped Classroom-Idee in die Hausaufgabenzeit ausgelagert.
Im Anschluss daran bestand die Aufgabe der nächsten zwei Stunden darin, sich einen Helden aus der Vergangenheit und einen Helden aus der Gegenwart zu suchen, zu der jeweiligen Person Recherchen anzustellen, verwandte, urheberrechtlich unbedenkliche Medien zu recherchieren und einen kurzen Text auf Englisch zu schreiben, der die jeweilige Person beschrieb und erklärte, was sie zum Helden macht.

Schließlich sollten sich die Schülerinnen und Schüler eine Sache überlegen, die ihnen am Herzen liegt, und durch die sie vielleicht selbst eines Tages zum Helden bzw. zur Heldin werden könnten. Als Beispiel wurde hier Klimaschutz genannt und an Greta Thunberg erinnert. Auch hier war die Aufgabe, einen kurzen Text in der Fremdsprache zu schreiben, der ihr Anliegen erläutert, und Illustrationsmaterial zu beschaffen.

In den folgenden zwei Stunden bestand die Aufgabe darin, ein in CoSpaces Edu vorbereitetes Museum mit den erarbeiteten Inhalten zu füllen.

Virtuelle Museumsbesuche

So sollten Fotos und Videos importiert und die geschriebenen Texte eingesprochen werden. Schließlich sollten Objekte anhand von ebenfalls bereits vorbereiteten Elementen so programmiert werden, dass die eingesprochenen Texte und Videos durch einen Mausklick abgespielt werden konnten, indem man mit dem Mauszeiger darüber hovert. Als die Räume fertig erstellt waren, hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, ihr eigenes Museum zu ihren zwei Helden und dem guten Zweck selbst mit einer Oculus Go virtuell zu erkunden. Hier finden Sie ein fertiges Beispiel.

Die Schülerinnen und Schüler arbeiteten in der Regel in Vierergruppen zusammen. Als Abschluss erhielten sie den Auftrag, den Museen der anderen drei Gruppenmitglieder virtuell einen Besuch abzustatten und diese zu erkunden. Schließlich sollten sie (am PC bzw. am Tablet) eine Figur im Feedback-Corner der drei besuchten Museen platzieren, die mündlich auf Englisch ein Feedback gibt und eine Frage stellt. Jeder Schüler besuchte dann erneut sein eigenes Museum, beantwortete die Fragen der Besucher ebenfalls in der Fremdsprache und konnte sich am Ende die Antworten auf seine Fragen bei einer erneuten virtuellen Stippvisite anhören.

Zusammenfassend haben die Schülerinnen und Schüler also nach der vorbereitenden Wortschatz- und Grammatikarbeit in der Fremdsprache Quellen gelesen, Texte geschrieben, diese als Monolog eingesprochen, die Museen ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler besucht und die von ihnen gewählten Medien und eingesprochenen Texte angeschaut bzw. angehört und haben im Anschluss einen (asychronen) Dialog geführt. Außerdem war es zwingend nötig, den Partnern kulturelle Besonderheiten aus dem eigenen Land zu erklären und dabei Sprachmittlung zu lernen, sofern die Helden oder vorgestellten guten Zwecke kulturspezifischer Art waren. Schließlich arbeiteten sie in verschiedenster Weise mit Medien, um eine Präsentation ihrer Arbeitsergebnisse zu erstellen.

Das Feedback der Schülerinnen und Schüler zu ihrer ersten Englischeinheit mit VR war durchweg positiv.
Das Schickhardt-Gymnasium ist ein allgemeinbildendes Gymnasium und eine Eliteschule des Sports in Stuttgart. Es ist eine der Pilotschulen, die am deutsch-französische Virtual Reality-Projekt APLIM (dt.: Immersives Fremdsprachenlernen) teilnimmt, welches vom Landesmedienzentrum in Deutschland betreut wird. Der dafür verantwortliche Lehrer ist Claus Blanz und bei der Klasse handelt es sich um eine zehnte Klasse. Bei der Englischsequenz aus diesem Bericht handelt es sich um eine von drei Sequenzen, die im nächsten Schuljahr zusammen mit einer französischen Partnerklasse durchgeführt wird. Hier werden dann jeweils zwei Schülerinnen oder Schüler aus beiden Ländern zusammenarbeiten, was die asynchrone Kommunikation am Ende der Einheit erst sinnvoll macht.

Zum Einsatz kam hier erstmals die neue VR-Kofferlösung der Stadtmedienzentren Stuttgart und Karlsruhe. Der Koffer mit 16 Oculus Go-Brillen, 4 360-Grad-Kameras, 2 Tablets, einem Klassensatz CoSpaces-Lizenzen und der App EXP360, mit der virtuelle Touren angefertigt und erlebt werden können, kann ab dem Schuljahr 2019/2020 bei den SMZ ausgeliehen werden.

Quelle:

https://www.lmz-bw.de//newsroom/aktuelle-beitraege-aller-bereiche/detailseite/englischunterricht-mit-virtual-reality-am-stuttgarter-schickhardt-gymnasium/

9. August 2019 0 comment

Knowledge Research

The Impact of Virtual Reality on L&D and Business

As developers continue to explore virtual reality (VR) technology, the applications are becoming more common and practical. This growth is having, and will continue to have, a positive effect on the contributions learning and development (L&D) makes to the enterprise, and in fact on the success of the enterprise itself.

Why VR technology is disrupting old-school L&D

The effects of immersive learning have been well-known for a very long time. The earliest examples—simple simulations—predate the digital era. Anticipating the development and spread of virtual reality technology that we see today, Clark Aldrich, in his 2009 book Learning Online with Games, Simulations, and Virtual Worlds, suggested three reasons why highly interactive virtual environments are effective for learning:

They put people “in the flow,” situating learning in the environment where it will be applied
They provide context and emotional involvement
They engage people through actual participation

Other benefits of immersive learning include the elimination of the risk of injury, the immediacy of feedback, and the ease of tracking the progress of learning and identification of difficulties that impede that progress. Digital technology, beginning with the most basic computer-based, drill-and-practice apps and continuing to today’s virtual, augmented, and mixed reality, along with analytics and artificial intelligence, has facilitated all of these improvements.

In a recent Learning Solutions article, JD Dillon identified the features of ”modern learning.” Each of these is an area where “old school” L&D often fails, and where newer technology has disrupted it through improved methods:

Relating learning to day-to-day reality
Providing consistent, scalable learning and support experience
Getting better data and using it to improve solutions
Using AI and adaptive technology effectively
Showing impact on business results
Reducing „time to implementation“ compared to traditional training

What are the use cases for VR?

There are use cases in healthcare, equipment maintenance and repair, and safety, and in other areas that have traditionally been challenging for L&D, such as compliance training, selling skills, and coaching and personal development.

The most obvious use cases for VR training are its application to high-stress and emergency procedures; the opportunity to reduce job-related injuries; and to outcomes where training itself could present danger.

But when appropriate, virtual reality training can also be used instead of the didactic, androgogic (or even worse, pedagogic) approaches to learning that have been the default of L&D. This is one of the opportunities that the evolving understanding of learning engineeringmay be helping us to see—“continual enterprise feedback and revision.“

As Will Thalheimer has pointed out, one of the fundamental shortcomings of the default approaches has to do with assessment of required skills and knowledge. The reason that virtual reality training can improve on the defaults is that people get continuous feedbackon how they are doing, and continuous assessment that supports adaptive learning.

Opportunities VR offers

Here are three ways L&D practitioners and leaders can realize the benefits of virtual reality training:

Future proof investment in eLearning using VR simulations, together with SME-led training within blended learning.
Apply the BUILDS framework suggested by Chad Udell and Gary Woodill in The Shock of the New to evaluate the potential uses of virtual reality for best effect.
Use virtual reality as a way to capture and deploy the expertise of subject matter experts (SMEs) throughout an enterprise. By doing this, VR can create dramatic change in corporate competency profiles.

At The eLearning Guild’s Emerging Technology & Learning online event July 17 and 18, 2019, Hugh Seaton will explore a framework for understanding the business processes that are most suited for virtual reality training, and how to use that framework to guide analytics implementation. In his presentation, “How VR Learning Is Changing Business: Expanding Competence,” you will learn how VR simulations can augment SME-led training, and how hardware choices enable and scale deployment of that training.

Quelle:

https://learningsolutionsmag.com/articles/the-impact-of-virtual-reality-on-l-d-and-business

8. August 2019 0 comment

Knowledge Research

Work Begins on the National Space Centre’s XR Lab

The past week has been a celebration of space exploration thanks to the 50th anniversary of the moon landings. So it’s fitting that the UK’s National Space Centre in Leicester has now begun work on a multi-million-pound development programme building The Extended Reality Laboratory (XR Lab).

The XR lab has been made possible thanks to funding from the Inspiring Science Fund – a partnership between the Department for Business, Energy & Industrial Strategy (BEIS), UK Research and Innovation (UKRI) and Wellcome. Additional support came from the Local Growth Fund from Leicester and Leicestershire Enterprise Partnership (LLEP), The Royal Commission for the Exhibition of 1851 and The Garfield Weston Foundation.

Home to the new NSC Creative Academy, the XR Lab will allow for the creation of virtual reality (VR), augmented reality (AR) and mixed reality (MR) content, housing workstations and a stereoscopic test dome. It’ll extend the programmes available to those working with the Space Communications team through the new Community Engagement Programme.

The versatile space will be able to support school visitors, allowing them to further their interest in these technologies, as well as help students work with experts as part of their studies.

“The Leicester and Leicestershire Enterprise Partnership (LLEP) are proud to support The Extended Reality Laboratory (XR Lab), which forms part of the recent developments at the National Space Centre that secured a £1 million allocation from our Local Growth Fund,” said Kevin Harris, Chair of the LLEP in a statement. “Not only will this new facility be a great asset for students and young people, it will also open up space related opportunities to communities within Leicester and Leicestershire. The 50th anniversary celebrations of the moon landings this week have really put a spotlight on the space sector and it is great that Leicester is part of the future for space exploration and technology development.”

Once completed the programme aims to involve 3,600 socio-economically disadvantaged young people from Leicester, of whom 50% will be female, in the various workshops being planned.

Opening its doors in 2001, the National Space Centre is an educational hub for those who love space, designed for family, adult and corporate visitors alike. VRFocus will continue its coverage of the XR Lab as development continues, reporting back with the latest updates.

Quelle:

https://www-vrfocus-com.cdn.ampproject.org/c/s/www.vrfocus.com/2019/07/work-begins-on-the-national-space-centres-xr-lab/amp/

8. August 2019 0 comment

Examples

Virtuelles Fräsen

Mehr als 200.000 Menschen erhalten in Deutschland pro Jahr eine Hüftprothese. Für einen besonders heiklen Operationsschritt, das Ausfräsen der Hüftpfanne, haben sich Forscher eine realistische Simulation einfallen lassen.

Der Erfolg einer Hüft-OP hängt auch vom Geschick des Chirurgen ab, die Hüftpfanne (Acetabulum) den Abmessungen des Implantats entsprechend auszufräsen. Die Operation erfordert viel Kraft bei gleichzeitig größtmöglicher handwerklicher Präzision. Erschwerend kommt hinzu, dass die zu bearbeitende Stelle für den Chirurgen kaum einsehbar ist. Bislang war es außerdem kaum möglich, diese Situation unter realitätsnahen Bedingungen zu üben, heißt es in einer Mitteilung der TU Chemnitz.

Forscher der Universitäten Chemnitz und Bremen sannen auf Abhilfe und entwickelten in dem vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Projekt „HüftImplantatPfannenfräsSimulator, HIPS“ einen Simulator. Dabei sieht der Anwender durch eine VR-Brille die Hüfte des virtuellen Patienten und bedient gleichzeitig eine Fräse, die an einen Roboter angeschlossen ist. Der Roboter liefert dabei ein realitätsgetreues haptisches Feedback, indem er beispielsweise beim virtuellen Fräsen den Widerstand simuliert, den der Knochen in einer realen OP aufweisen würde.

Grundlage für diese realistische Simulation sind Daten. Dafür vermaßen die Wissenschaftler den Fräsprozess genau und entwickelten auf dieser Grundlage entsprechende Logarithmen. So entstandene Software-Module integrierten sie in eine interaktive Anwendung, die auf einem anatomischen Modell basierte.

Satava, ein Pionier in der medizinischen Simulation, sah schon zu Beginn der 1990er-Jahre einen Paradigmenwechsel für die chirurgische Ausbildung aufgrund des Einzugs von VR-basierten medizinischen Simulatoren voraus. Er forderte, dass das Training der Chirurgen an definierten Qualitätsgüten gemessen wird. Diesem Ruf nach Qualitätssicherung in der Medizin wurde umso mehr Aufmerksamkeit geschenkt, als das Institute of Health in einer Studie die Todesfälle pro Jahr in den USA aufgrund von Kunstfehlern auf rund 100.000 bezifferte.“ Rüdiger Kramme (Hrsg.), Medizintechnik, Seite 846.

Maschinenbauer und Mediziner arbeiteten in dem im April dieses Jahres abgeschlossenen Forschungsprojekt HIPS Hand in Hand. Beteiligt waren die Professur Werkzeugmaschinenkonstruktion und Umformtechnik der Technischen Universität Chemnitz, das Technologie-Zentrum Informatik und Informationstechnik (TZI) der Universität Bremen, die FAKT Software GmbH in Leipzig und der CAT Production GmbH in München. Von medizinischer Seite wurde die Entwicklung von der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Plastische Chirurgie des Universitätsklinikums Leipzig, dem Zentrum zur Erforschung der Stütz- und Bewegungsorgane (ZESBO), der Forschungsgruppe für klinische Anatomie der University of Otago (Neuseeland) sowie der Medizintechnik-Abteilung des Fraunhofer Instituts für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU) begleitet.

Für die erfolgreiche Umsetzung des Forschungsvorhabens wurde das Projektkonsortium kürzlich vom Deutschen Institut für Virtual Reality (DIVR) mit dem DIVR Award 2019 in der Kategorie „best tech“ ausgezeichnet. Aktuell planen die Wissenschaftler die Weiterentwicklung des Systems, um weitere Operationsschritte abbilden zu können. Dann sollen angehende Chirurgen auch das Abtrennen des Hüftgelenkkopfes, das Ausschaben des Oberschenkelknochens und die Implantation des Kunstgelenkes in der virtuellen Realität trainieren können.

Quelle:

https://www.springerprofessional.de/vr-technologien/spanen—trennen/virtuelles-fraesen/17021954

Foto: Angehende Chirurgen können mit „HIPS“ künftig einen der kompliziertesten Schritte bei einer Hüft-OP virtuell üben. Projekt „HIPS“

8. August 2019 0 comment

Knowledge Software/Apps

Unreal Engine 4: Create Games, VR, and More For Learning

Games, virtual reality (VR), and other immersive formats are fundamentally different approaches to learning and performance, compared to what we often refer to as „eLearning.“ All use technology to support learning. However, the development tools, processes, and skill sets needed to create the immersive forms are not the same as those used by most instructional designers and developers, and they are not necessarily easy to master through reading and self-study. This article is about the challenges and benefits of using Unreal Engine 4, one of the two leading game engines.

Instructional designers and developers are accustomed to using „authoring tools“ or „rapid development tools“ when creating eLearning. (In some eLearning, the user experience is modified and referred to as „gamification“ but it is not the same thing as a game.) For games and game-based simulations, the generic term for the creation software is „game engines“ and these are not generally familiar to IDs.

Training vs. games and simulations

The user experience in conventional eLearning is built around a didactic approach that has evolved from classroom-based training. The experience often relies on delivery of structured textual content organized as frames or slides created from PowerPoint presentations, around repetition and testing to support recall of canonical knowledge where there are „right“ and „wrong“ answers. In training, engagement means maintaining focus on the didactics, through skillful use of language and visuals, as well as through feedback given after learner response to questions and quizzes.

The user experience in games and simulations is focused on experience rather than on memorization and recall. Mistakes are tolerated and learners are allowed or encouraged to try again. Learning takes place through discovery or through trial and error. The focus is on problem-solving skills and broadening user experience, with understanding coming from dialogue and comparison, often during collaborative learner experience. Engagement comes from immersion in the problem-solving experience.

Game and simulation creation in Unreal Engine 4

Unreal Engine 4 is a superlative platform for creating immersive experiences, including virtual reality (VR). It is probably not one that you would normally think of in connection with learning, since it is most often the engine of choice for AAA entertainment games. AAA game developers use it because it is optimized for delivery of high-quality content across a wide range of platforms, from Windows and MacOS to iOS and Android, as well as to popular game devices.

Professionals who work in the learning field have the same delivery, quality, and immersion problems to solve as game designers in the entertainment industry, especially concerning platform diversity and user expectations. However, in the entertainment field, developers can call on a very large number of individuals who are experienced in the use of Unreal Engine, many of whom have mastered the tool through formal education and through working on development teams.

Unreal Engine 4 is also useful to produce applications that, strictly speaking, are not games. These would include interactive media such as simulations and walkthroughs, as well as non-interactive animations and videos that can be embedded in eLearning or performance support and online documentation.

For the learning field, those who will lead development projects and design efforts need to be proficient in the use of the game engine. The skills and knowledge required will be new and unfamiliar to instructional designers. While they can find fundamental training materials online to help them begin learning to use the features of Unreal Engine 4, the learning curve is relatively steep. Unreal Engine involves a lot of technology and tools and options that can overwhelm a new user. Given help with developing basic proficiency, the Unreal Engine provides flexibility even for creators with limited or no programming experience.

An Unreal Engine workshop

To help you deal with the learning curve, at The eLearning Guild’s DevLearn 2019 Conference & Expo Michael Sheyahshe is delivering a pre-conference workshop October 22: ”BYOD Build Your First VR Experience with Unreal Engine.” In this hands-on experience, you will use Unreal Engine to build and test a functional VR application. In addition to learning about the basic components of a VR world and what to consider when planning a VR app, you will learn:

How to work within the Unreal Engine IDE or interface
How to use Unreal Engine’s prebuilt templates
How to publish your VR app for testing
How to leverage Unreal Engine’s extensive community and knowledge base

To participate in the workshop, you will need to bring:

A laptop with Unreal Engine 4 installed (you will need to create or use an existing Unreal account)
Windows 7 64-bit or Mac with Mac OS X 10.9.2 or later; recommended for best performance: 8 GB RAM and a quad-core Intel or AMD processor, and a DX11 compatible video card; these specifications are important
A computing mouse
One or more VR viewers (such as Oculus Go, Google Daydream, etc.) to test your app

Quelle:

https://learningsolutionsmag.com/articles/unreal-engine-4-create-games-vr-and-more-for-learning

7. August 2019 0 comment

Knowledge Research

The Importance of Analytics to VR Training

VR Training is generally regarded as an incedibly impactful form of employee training. It’s immersive, memorable, interactive, and can transport you to situations you simply can’t repeat easily in real life. Whether you’re training new employees or long-tenured ones — there’s so many ways to incorporate VR into your learning & development curriculum.

One question we’ve started to get asked in the last year: How do I know if my VR Training is working? How do I see actual user data?

Obviously, you’ll know if your VR Training is working if your real-life metrics improve. This could be less workplace accidents, more output per hour, better scores on post VR experience tests.

Did you also know you can view employee VR performance directly in your InstaVR console also? We have a wealth of data showing you all about your apps’ usage, and with a little savvy approach to building Navigation Links + Hotspots, you can see exactly what’s happening within your VR apps in real-time.

To underscore this point, we wanted to cover the three most important analytics approaches you can use within InstaVR. As always, if you have any questions, let our sales team know. They’d be happy to discuss how to maximize your use of InstaVR!

1. Real-time Data on All App Interactions

Assuming the VR device used by your employees is connected to the Internet, the Reports section of InstaVR will show you everything a user does in your VR training app. This is very akin to clickstream data you can get from web page interactions — it gives you an understanding of how users are navigating and interacting with the app.

It starts with the optional Branding add-on screen called “User ID”. This allows you to easily identify which employee is using the app. We generally suggest having them input their name or a unique identifying ID number prior to launching the VR experience.

Watching this “clickstream” data gives you some valuable insights: What navigational or decision choices did the employee make? Did they finish the VR experience? How long did it take them to complete? Etc.

All of which is exportable to a CSV file, for more easily manipulating the data.

Of course, just having the data isn’t enough. You’ll also want to set benchmarks. How long should it take an employee to finish the VR experience? What is the optimal path for them to take?

If you iterate your app, or have employees re-do the same VR experience again, you can see if there are improvements over time. This is important since the main focus of VR Training is improvement.

2. User Identification of Objects Within Scenes

A great new feature for InstaVR Pro users is Polygon Hotspots. What are these? They allow a user to custom design the shape of a Hotspot within a scene. You’re also able to customize the color of the polygon.

Using Hotspots to have training app users identify things in a scene is particularly valuable. Besides polygons, you can also upload transparent .png files as icons, meaning the user can’t obviously notice the Hotspots in a scene.

You can ask a user — via text, image or audio .mp3 file — to do an action in VR. For example, you can add an audio file asking the user to: “Identify three major fire dangers in this scene, in order from most dangerous to least dangerous.”

In the Reports section of InstaVR, you are then able to see:

1. Did they identify the three correct fire dangers?
2. Did they do them in the correct order?
3. How quickly did they identify them?

You can then stack rank the employees — or even use this assessment as part of your hiring process, as Walmart does.

There’s a lot of value in making your VR Training interactive, and that value is only accentuated when you know you can see the individual results of users.

3. Answering Questions Within the VR App

Traditionally, you’ve had to ask quiz questions of VR users after they’ve taken off the their headset.

But with the flexibility of InstaVR to add Navigation Links and Hotspots — you can add questions, and then see the answers given in real-time in your Console. The answer could come in the form of answering a Multiple Choice question set up using Hotspots and Custom Icons. It could be a simple “Yes/No” question. Or it could be a question where the answer takes the user to a new scene.

A great example of this — though not for a training app — is the World Surfing League + Jeep app created using InstaVR titled “Jeep Sessions: A Surfing Journey in 360.” In that VR experience, you get to choose between a couple different driving and surfing adventures hosted by Jordy Smith and Malia Manuel. The act of which surfing adventure you choose takes you to a new scene, which gets recorded in your InstaVR Console.

You can create an elaborate, multi-scene training application where the user basically answers a series of questions that determine where they go next.

By looking at the recorded data, you can see how employees react in the scenario. If they are continually choosing the wrong option, you can spend more time either real-world or virtually training them to make the correct decisions. And we know that VR decisions are much closer to real decisions than asking hypothetical questions on paper, so you get more true-to-life answers from your VR Training users.

4. Conclusion

Making a great VR Training app is incredibly valuable. But collecting data on user behavior, iterating the training, and improving employee actions through virtual training is the ultimate goal. All of this is possible through the data being collected within InstaVR.

Now you can report back to your VP of Human Resources or Head of Talent on what specifically the VR Training achieved, and where employees need improvement.

We’ve taken the leap from having to guess what’s happening in the VR scenarios, to fully understanding all user actions. We live in a data-driven world, and the Analytics feature of InstaVR gives you unparalleled access to understanding your employee VR Training behavior. You have no excuse now — the tools are right in front of you to improve both your VR Training and your employees.

Quelle:

http://www.instavr.co/articles/general/the-importance-of-analytics-to-vr-training

7. August 2019 0 comment

Knowledge Research

Virtuelle Produktentwicklung an der TU

VR-Technologien halten zunehmend Einzug in die Forschung

Moderne Technologien für die Schaffung einer virtuellen Realität (VR) setzen sich nicht nur in der Unterhaltungs-Branche durch. Sie erobern auch zunehmend Entwicklungs- und Forschungsprozesse. VR-Brillen und Bewegungssensoren schaffen realitätsnahe Umgebungen und helfen so beispielsweise in der menschzentrierten Entwicklung von Produkten, diese weiter zu optimieren.

Reale und aufwendig gestaltete Prototypen

So entwickelt die TU Chemnitz gemeinsam mit der CMC-Kiesel GmbH, einem Spezialisten für VR-Programmierung, im Projekt „virPro“ eine VR-Anwendung, in der sehr praxisnah nutzungsbezogene Untersuchungen erfolgen sollen. Die neue Methode bietet zudem bereits im Zuge der Produktentwicklung erhebliches Einsparpotential, da reale und aufwendig gestaltete Prototypen ersetzt werden können. Mit dem neuen Werkzeug will die Professur Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement gleichzeitig ihre Forschung an der Schnittstelle zwischen Mensch und Technik weiter ausbauen. Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt wird mit rund 380.000 Euro bis Anfang 2021 durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert. Die Durchführung erfolgt im Rahmen des Netzwerkes AVARE (kurz für: Anwendung von Virtual und Augmented Reality) der TU Chemnitz. Ziel des Netzwerkes ist es, einen Verbund aus Forschungseinrichtungen und Unternehmen zu etablieren, der bestehende Probleme im produzierenden Gewerbe mit Werkzeugen der „virtuellen Techniken“ löst. Im Netzwerk haben sich insgesamt 22 Partner aus Industrie und Forschung zusammengeschlossen, um Anwendungen für virtuelle Techniken zu erforschen und zur Marktreife zu bringen.

Quelle:

https://www.blick.de/chemnitz/virtuelle-produktentwicklung-an-der-tu-artikel10576668

Erschienen am 31.07.2019 (rih) – Copyright Verlag Anzeigenblätter GmbH Chemnitz

Foto: Moderne Virtual-Reality (VR) Technologien sind ein wesentlicher Faktor zur Verbesserung des menschzentrierten Forschungs- und Entwicklungsprozesses. Foto: TU Chemnitz/Jacob Müller

7. August 2019 0 comment

Examples

St. Johanner Startup holt Auftrag für Seniorenheim in Italien

Virtuelle Entspannungsprogramme setzt Michael Altenhofer mit seinem Unternehmen VR Coach mittlerweile auch im Ausland um – für Mitarbeiter in einem Seniorenheim in Italien.

Seit Jahresanfang konnte das Startup-Unternehmen VR Coach einige interessante Projekte im Bereich „Virtuelle Realität“ (VR) umsetzen. Jetzt sind die Dienstleistungen des St. Johanner Unternehmens auch international gefragt: In Südtirol wurde eine Pflegeeinrichtung mit Entspannungsprogrammen für 180 Mitarbeitern ausgestattet, weitere Häuser haben bereits Interesse bekundet.

Virtuelle Entspannung als Gesundheitsvorsorge

Eines der Betätigungsfelder des Startups ist nämlich das Betriebliche Gesundheitsmanagement. Viele der VR-Programme zielen auf die Fähigkeit ab, sich zu entspannen, zu regenerieren und kurzfristig abschalten zu können. Überall wo die psychische Belastung der Mitarbeiter zunimmt, können die Programme einen großen Nutzen bringen. „Die VR-Programme beruhigen rasch das vegetative Nervensystem. Blutdruck, Puls und Stressempfinden werden reduziert“, erklärt Dr. Marcus Täuber, Hirnforscher und wissenschaftlicher Leiter bei VR Coach.
Geschäftsführer Michael Altenhofer schmiedet weitere Expansionspläne: „Neben Unternehmen und Pflegeeinrichtungen sprechen wir auch mit Hotels in Städten, die ihren Gästen schöne Naturkulissen in virtuellen Welten zum Abschalten und Erholen bieten wollen.“

Lehrgang in Graz und Wien

Stolz ist man bei VR Coach, dass die Ausbildung zum Diplomierten VR Coach & Developer als Fortbildung für beratende Berufe wie Psychologen, Coaches und Psychotherapeuten anerkannt wird. „Die Teilnehmer entwickeln gemeinsam drei bis vier Virtual Reality-Programme für ihre Klientenarbeit bei uns und können diese später verwenden. Der Mehrwert dieser Ausbildung ist dadurch enorm“, sagt Altenhofer.

Quelle:

https://www.meinbezirk.at/pongau/c-wirtschaft/st-johanner-startup-holt-auftrag-fuer-seniorenheim-in-italien_a3546948

V.r.: Geschäftsführer Michael Altenhofer, Direktorin Beatrix Kaserer und ihr Führungskräfteteam – VR Coach – hochgeladen von Alexander Holzmann

6. August 2019 0 comment

Examples

Using Virtual Reality to Build the Next Generation Tractor

At John Deere’s VR labs, the Customer and Product Support teams are designing tractors that will make farming easier for future generations.

Virtual Reality in Action

Virtual reality technology allows the John Deere product support team to visualize tractors early in the design process, which in return shortens the time from concept to production.

When designing a tractor, it’s difficult to foresee every challenge a customer might experience using the machine. But designing with a simulated 3D model, which John Deere employees can climb on and under, sure makes it easier…not to mention more fun.

Daniel Sheremeta, a customer product support representative, is using the technology to, above all, increase distinctive product quality and uptime for customers as he and Deere’s Global Tractor Customer and Product Support team work on Next Generation Tractor designs.

Sheremeta works at the Product Engineering Center (PEC) in Waterloo, Iowa, at one of John Deere’s virtual reality (VR) labs. The lab itself is a room big enough to fit a real tractor, which is appropriate given that the virtual version is a full-size replica. The lab’s 30-foot projection screen shows others in the room what the person wearing a VR headset is seeing.

To demonstrate how the technology works, Sheremeta puts on a VR headset — which covers his eyes and has adjustable headphones. He grips two controllers that simulate the actions of his hands, allowing him to pick up tools he will use on the tractor. The lab’s VR software creates a real-time simulation that builds in the effects of gravity and parts colliding. The VR software places him inside a 3D environment where he can perform service on a machine that looks incredibly life-like.

The neatest thing about this technology is the ability to immerse yourself in a full-scale tractor model.“ —Daniel Sheremeta, customer product support representative, John Deere

Using a stepladder, he can climb up to work under the tractor’s hood and he can use a creeper (a wheeled device) to lie on his back and roll around underneath the machine.

“The neatest thing about this technology is the ability to immerse yourself in a full-scale tractor model,” Sheremeta said. “As you virtually perform a service activity, you focus on ‘How do you move around the product? What is your body posture like?’”

Lee Birch, Advanced Visualization supervisor, supports employees who use the lab. Using the computer software, he can create a model of a John Deere tractor comprising as many as 20,000 individual parts.

“Many of our activities are based around tractors that don’t exist yet,” Birch explained. “This is the first time engineers, managers, and technicians get together to explore a design. Usually we find issues with tooling or design that we could find with other tools, but we find them together in the virtual space.”

The virtual environment also comes with simulated mannequins, which can be moved around to see how an average-sized operator or service technician would access various parts on the machine.

Kurt Schmitz, a customer support engineer for chassis and operator station, notes that the VR environment produces a real feeling of standing next to the vehicle. “With the larger tractors it’s pretty amazing how big these things can be.”

Solving Problems from the Inside

The lab’s biggest advantage is that it saves employees time and expense, as they don’t have to assemble or take apart an actual machine in the “real” world. The parts on a virtual tractor come off quickly with a few quick turns of a simulated wrench. “This technology helps in virtual validation and is comparable to a physical validation,” said Amol Sanap, a team member working in Pune, India.

Jason Pedersen, a drivetrain and hydraulics Customer Support engineer, recalled using the lab to see how easy it would be to change a rear brake manifold on one specific tractor design. The team had already used traditional tools, and the results were inconclusive, but in the virtual environment Pedersen confirmed the repair is easy to perform.

“It saved a lot of time,” he said. “If we had waited until we had a physical build and found the repair wasn’t possible, we wouldn’t have been able to request any changes of engineering. Doing it virtually, the change took only a matter of hours.”

The technology also allows Deere engineers to work on design problems that arise anywhere in the world. “All they have to do is load a virtual version of the tractor in question and go to work,” Schmitz said. “I can help team members at different factory locations around the world, looking at different issues. If team members in Mexico, Germany, or Pune need help analyzing a new concept on a tractor, I don’t have to travel there to help them.”

Designing the Future

As lab supervisor, Birch guides a lot of first-time users through their virtual experience. He can see what they’re seeing on the giant screen and walk them through how to move around the tractor, move inside the tractor, pick up tools, and find the way out if they get stuck — yes, users can actually find themselves inside a large tractor part and not know how to get out.

“The first experience people have is that they’re nervous and awkward, but within a few minutes the experience becomes very comfortable and realistic,” Birch explained, “so users don’t need to learn a lot of commands; they can move naturally and explore the tractor.”

Although the space at Waterloo’s Product Engineering Center has been dedicated to a virtual reality lab for 18 years, the technical capabilities have evolved. Deere has similar virtual reality labs at facilities in Dubuque, Iowa, and Mannheim, Germany.

Better yet, Deere’s Customer and Product Support teams are having fun while designing tractors that will make farming easier for future generations.

“It is probably one of the coolest experiences ever,” Sheremeta added, “because we know that we’re influencing designs that 50 years down the road we’ll look back on and say, ‘We helped influence that tractor design.’”

Quelle:

Using Virtual Reality to Build the Next Generation Tractor

6. August 2019 0 comment

Knowledge Research

VR-Anwendungen auch für den Mittelstand

Der Einsatz virtueller Welten in der Industrie muss nicht aufwendig sein. Der Industriedienstleisters Bilfinger zeigt, wie sie für mittelständische Unternehmen Daten sichtbar machen und damit Anlagen aufbauen und überprüfen.

Martin Karch nickt zufrieden. Dem Fachmann für Virtual Reality (VR) beim Industriedienstleister Bilfinger, gefällt, was er am Bildschirm sieht. In einer Chemie-Anlage, die in etwa die Größe eines Wohnzimmers hat, sollen zwei neue Tanks montiert werden. Damit auf der Baustelle der Austausch reibungslos klappt und die Monteure wissen, welche Ventile und Schrauben sie wann drehen müssen, simuliert der Chemieingenieur den Prozess am Rechner. Alles passt: Die Rohrleitungen kollidieren nicht mit den neuen Tanks. Die Anschlüsse stimmen, die Maßanfertigung der beiden Kunststoffbehälter kann losgehen.

In vier Wochen ist die Montage geplant. „Damit wir im Büro virtuell planen können, müssen wir die bestehende Anlage zuvor dreidimensional scannen“, verdeutlicht Karch was notwendig ist, damit VR funktioniert. Inzwischen ist das Verfahren geübte Praxis bei Bilfinger Peters Engineering. Für etliche Mittelständler simulieren Karch und Kollegen Reparaturen oder den Austausch von Anlagenkomponenten – ohne dass sie dafür ihren Standort in Ludwigshafen verlassen müssen.

Veränderungen im Prozess virtuell erleben

Doch die Verschmelzung von Virtualität und Maschine geht tiefer als eine Simulation. Forscher am Institut für Visualisierung an der Universität Stuttgart proben wie sich VR und Datenanalysen kombinieren lassen. Dr. Robert Krüger erklärt den Forschungsansatz: „Wir wollen Daten aus der Produktion verstehen, bevor sie entstehen“. Ein Projekt zeigt virtuelle Fertigungsprozesse, die im realen Raum abgebildet werden. Daraus wollen die Programmierer und Entwickler der Universität Potenziale ablesen. Anschaulich wird das am Beispiel einer Fertigungsstrecke zur Fahrradproduktion. „Wir können in der realen Werkshalle virtuelle Maschinen aufstellen und erleben, wie sich veränderte Prozesse auswirken“, erklärt Krüger. Und das, bevor die Produktionsstraße tatsächlich gebaut und in Betrieb genommen ist.

Für den Transfer solcher Anwendungen in die Industrie sind Leute wie Bilfinger-Experte Nicolas Spiegl zuständig. Er nutzt dafür – ebenso wie die Kollegen am Stuttgarter Campus – die erweiterte Realität (Augmented Reality, AR). Ausgestattet mit Datenbrillen schaut der Ingenieur Anlagen an und versucht herauszufinden, ob alle Anschlüsse passen oder wie sich neue Konstruktionen auswirken. Spiegl geht davon aus, dass bis in zwei Jahren deutlich mehr AR-Anwendungen verbreitet sind. Die neue Generation der Datenbrillen sei speziell für die Industrie entwickelt. Die Computer-Gläser müssen robust sein und „auch mal in die Werkzeugkiste geworfen werden können“, so Spiegl. Ebenso sind sie mit Sicherheitsbrillen und Schutzhelmen kombinierbar und können eine E-Geräte-Zertifizierung aufweisen, weil 80 % der Arbeiten in explosionsgefährdeten Arealen stattfinden. Spiegl sieht den Einsatz auch im Hinzuziehen von Fachexperten, die sich via Kamera auf die Brille schalten können. So sieht der Ingenieur im Büro mit den Augen des Monteurs in der Fabrikhalle.

Screensharing für die Fernwartung

Neben den Werkhallen halten virtuelle Konzepte auch in den Büros Einzug. Snapview-Gründer Erik Boos hat aus der Aufgabe, wie Kunden schnell und einfach Verträge unterzeichnen oder Produkte erklärt bekommen, ein Programm entwickelt, das Screensharings ermöglicht. Die Bildschirmübertragung bildete den Grundstein für die heutige Weiterentwicklung, die Videoberatung. Vorteile sieht Boos darin, den Gesprächspartner in Nürnberg oder New York zu sehen. Erklärungsbedürftiges werde so einfacher dargestellt und somit vom Gegenüber besser verstanden. Das baue Vertrauen auf und schaffe Kundenbindung, weiß Boos.

Was bereits in der Finanzwelt und in Reisebüros funktioniert, setzt sich derzeit in der Maschinenwelt durch. „Die größten Chancen sehe ich in der Fernwartung“, verdeutlicht Boos. Der Vorteil: Kosten für Flüge, Hotels und Spesen entfallen. Via integrierter Kamera gelangen Live-Bilder und Informationen an den Dienstleister und Probleme können unmittelbar geklärt werden. Einfach und schnell, direkt vom Schreibtisch aus. „Denkbar wäre auch eine Kombination aus AR und Videoberatung“, blickt Boos in die Zukunft. Dann würden sich zwei Technologien ergänzen: die Beratung verschmilzt mit dem virtuellen Rundgang in der Maschine.

Quelle:

Michael Sudahl ist freier Journalist.

https://www.maschinenmarkt.vogel.de/vr-anwendungen-auch-fuer-den-mittelstand-a-852176/

6. August 2019 0 comment