Studienorientierung gestaltet sich angesichts der Corona-Pandemie schwierig für Abiturient*innen. Veranstaltungen und Information gibt es aktuell vor allem online. Eine Neuheit bietet die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg (BTU). Hier kann man den Campus mithilfe seines Handys in 360 Grad Panoramen erkunden. Und wer ein Virtual Reality Case besitzt, kann das Ganze sogar in 3D erleben.
Tim Beigel besucht zurzeit die 12. Klasse des Sängerstadt Gymnasiums Finsterwalde. Er war einer der ersten, der das Angebot der Hochschule getestet und sich auf dem virtuellen Campus bewegt hat. Die „Anreise“ erfolgt dabei in einem Drohnenflug, mit dem man den Campus aus der Vogelperspektive sieht. „Zusätzlich wird die Navigation durch eine Karte erleichtert, auf der alle Stationen aufgeführt sind“, erklärt Tim Beigel das Verfahren.
Eine virtuelle Campustour
Aktuell gibt es das Angebot für den Studiengang Maschinenbau. Während man über den Campus läuft und etwa Türen öffnet, trifft man auf Professor*innen und Student*innen. „Diese vermitteln einen ersten Eindruck über das studentische Leben, über Experimente oder über die technische Ausstattung mit der die Studierenden arbeiten“, erklärt Tim Beigel. Man kann außerdem Labore besichtigen und bei Experimenten zusehen. Für den Abiturienten war es darüber hinaus auch interessant, die Büros der Studienberatung zu sehen oder von Professor*innen etwas über das Maschinenbaustudium zu erfahren. „Mich hat beispielsweise interessiert, was die Anforderungen an Studierende sind und welche Fähigkeiten man für das Maschinenbau-Studium braucht“, erinnert sich der Abiturient. „Außerdem bekommt man gute Einblicke in einige der Teilbereiche wie Physik oder Arbeitswissenschaften.“
Auch wie die Kooperation der BTU mit Unternehmen funktioniert und welche Perspektiven Absolvent*innen mit dem Abschluss haben, wird in interaktiver Form erklärt.
Wertvoller Baustein in der Studienorientierung
Wenn man sich für einen Studiengang interessiert, fragt man sich ja automatisch: Wo will ich zum Studieren hin? Welche Uni gefällt mir?“, weiß Tim Beigel aus eigener Erfahrung. „Zeitlich und organisatorisch ist es nicht möglich, mehr als drei oder vier Universitäten tatsächlich zu besuchen – das war auch vor Corona schon so. Deshalb ist das Angebot der BTU so interessant. Es ist eigentlich ein Drei-Tage-Trip an einem Nachmittag und man bekommt ohne lange Anreise mit Auto oder Zug bereits einen ersten Eindruck von der Umgebung.“
Weil Tim Beigel das Gymnasium bald mit dem Abitur abschließen wird, steckt er selbst noch mitten in der Studienorientierung: „Ich weiß noch nicht genau, was ich nach der Schule machen will – in Frage kommen beispielsweise ein Studium in Psychologie. Nach der virtuellen Tour findet er außerdem: „Das hat mir die Augen auch für technische Berufe geöffnet. Damit habe ich meine Optionen erweitert.“
Online-Self-Assessment Maschinenbau – BTU Cottbus-Senftenberg
Quelle:
Foto: Martin Rehm
Der Campus der BTU lässt sich mit einer Virtual Reality Brille in 3D erleben. So können sich Studieninteressierte vorab einen sehr guten Überblick verschaffen.
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