Was für Veranstalter aktuell ein Problem ist, trifft Aussteller nicht weniger hart: Die Standgestaltung steht zwar, doch die Messe findet nicht statt. Eine Lösung liefert das Regensburger Unternehmen Vuframe.
Bereits seit einigen Jahren erobert Vuframe den internationalen Markt: Mithilfe von Augmented Reality und einer App können Kunden Gegenstände virtuell in einem realen Raum platzieren und vorführen – egal, wie groß und schwer sie in Wirklichkeit sind.
Wenn es den realen Raum, also die Messe oder das Event, nun nicht mehr gibt, warum sollte dann nicht der gesamte Showroom das platzierte Produkt sein? Das dachte sich Andreas Zeitler, der Gründer von Vuframe, und setzte die neue Idee direkt um: „Für Conrad zum Beispiel haben wir den Showroom, der für die didacta Ende März geplant war, innerhalb einer Woche virtuell verwirklicht.“ Voraussetzung für eine schnelle und unkomplizierte Umsetzung sind lediglich 3D-Daten des Produkts.
https://showroom.vuframe.com/z9e82p
Produktpräsentationen im virtuellen Raum
Im digitalen Showroom sei vor allem wichtig, dass nicht nur etwas gezeigt, sondern auch mit Inhalt gefüllt werde, so Zeitler. „Das ist sonst Augenwischerei, generiert keine Leads und ein Austausch kommt auch nicht zustande.“ Genau das ist aber der Mehrwert, den Messen für Unternehmen bieten. Das Vuframe-System erlaubt Kunden deshalb, ihre Infrastruktur direkt zu integrieren. Im Falle des Conrad-Showrooms sind das mehrere Info-Points und die Möglichkeit, mit den Mitarbeiter*innen zu den ausgestellten Produkten zu chatten. Es könnten aber zum Beispiel auch Online Workshops oder Meetings sein – fast wie bei einem echten Messeauftritt.
Der Bedarf ist hoch
„90 Prozent eines Messeerlebnisses und Mehrwert werden mit unserem Produkt digitalisiert“, sagt Zeitler selbstbewusst. Und der Erfolg gibt ihm recht. Das große Interesse am Vuframe-Angebot zeigt, wie hoch der Bedarf an Alternativen für den geplatzten Messe-Auftritt ist. Bei einem ersten Webinar zum Thema nahmen über 100 Interessierte teil.
Ein virtueller Showroom, verrät Zeitler, könne übrigens nicht nur ein Messestand, sondern eine gesamte Messe sein. Hier plant die Messe München gerade ein gemeinsames Projekt mit dem Regensburger Unternehmen, das noch in diesem Jahr umgesetzt werden soll.
Quelle:
https://www.xplr-media.com/de/detail/virtuelle_showrooms_90_prozent_eines_messeerlebnisses_sind_digitalisiert.html