Die Hochschule Merseburg will mit einem Projekt die virtuelle Realität in das Klassenzimmer bringen. Unter dem Titel „Visualisierungen für immersive Medien und virtuelle Räume“ sollen Lehr- und Lerninhalte entstehen, die dann gezielt in den Unterricht eingebaut werden können. Dafür hat die Hochschule über 250.000 Euro Fördermittel vom Land erhalten, die von Eva Feußner, Staatssekretärin im Ministerium für Bildung, übergeben wurden.
Virtuelle Realität in das Klassenzimmer bringen
Ziel dieses Spiels soll nun sein, Lerninhalte besser verständlich zu machen. Marco Zeugner, Projektleiter und Professor der Hochschule, erklärt, wann bei Schülern die größten Lerneffekte einsetzen. So bleiben nur zehn Prozent komplexer Sachverhalte bei Frontalunterricht hängen, 20 Prozent werden durch Beobachten erlernt und 70 Prozent wenn Lernende Inhalte selbst erleben. Daher plädieren Meinike und Zeugner dafür, klassische Diagramme dank VR anders darstellen zu können.
Ein besonderer Wunsch der Forscher ist ein Projekt mit dem Museum in Merseburg. Früher gab es ein Spiegelkabinett im Schloss in Merseburg. Das befindet sich nun im Museum in Berlin, Schmuckstücke und Kunstobjekte sind im Zwinger in Dresden. „Wir wollen das Spiegelzimmer wieder erlebbar machen“, sagt Zeugner. Dafür wolle man sowohl nach Berlin und Dresden fahren, um alles entsprechend einzuscannen und mit der VR-Brille wieder zusammenzusetzen. (mz)
Quelle:
Foto: Die Hochschule Merseburg will mit einem Projekt die virtuelle Realität in das Klassenzimmer bringen. Peter Wölk
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